daniel-in-naila - Naila

 

Zeitungsausriß aus "Wir im Frankenwald"

17.01.2011: Gastschüler in Naila Seit kurzem ist der 15-jährige Daniel Uribe-Villega aus der Stadt Medellin in Kolumbien zu Gast in Naila. Als Gasteltern stellten sich Beate und Peter Herdegen aus Naila zur Verfügung.

Der freundliche junge Mann, der gern Fußball spielt, wählte seinen halbjährigen Aufenthalt in Naila nicht unbedacht. Durch Gespräche mit seinem Freund Mauricio, der im letzten Jahr zu Gast bei der Familie Herdegen war, bekam er zahlreiche Informationen über die Stadt Naila.

Bei einem Empfang im Dienstzimmer des 1. Bürgermeisters Frank Stumpf zeigte sich der freundliche Gastschüler beeindruckt von der Stadt und der Umgebung. Als kleines Willkommensgeschenk überreichte ihm der 1. Bürgermeister ein T-Shirt der Stadt und wünschte ihm für seinen Aufenthalt alles Gute.

Den Schulunterricht wird Daniel im Klassenverband der 9. Klasse des Nailaer Gymnasiums absolvieren, deren Schüler und Lehrer sich auf den neuen und weitgereisten Mitschüler freuen.





Bild von links: Gasteltern Peter und Beate Herdegen, Gastschüler Daniel und
1. Bürgermeister Frank Stumpf




Naila im Januar
(Blick von der Schule)



beim Bürgermeister Stumpf


 


viel Schnee..........!!!     

 
 
Wintergarten




die kleine Daisy.......


 
 
 Teich im Garten  

      Nachbarn                             
                                     Blick aus dem Garten





Tschüß Herr Bürgermeister



05.07.2011: Verabschiedung des Gastschülers
Seit einem halben Jahr war Daniel Uribe-Villegas aus der Stadt Medellin/Kolumbien zu Gast bei den Gasteltern Beate und Peter Herdegen aus Naila.
Neben dem Schulbesuch sammelte er auch eine Menge Eindrücke über das Land und die Bevölkerung.
Besuche in Stuttgart, München und Berlin lieferten dem weitgereisten Gast einen positiven Eindruck von Deutschland.
Fragt man Daniel nach der schönsten Stadt, ist seine Antwort: „Naila“.
„Die Leute von Naila sind einfach nett“, sagte der junge Mann spontan bei seiner Verabschiedung durch den 1. Bürgermeister der Stadt Naila, Frank Stumpf.
Gern wäre Daniel noch einige Zeit in Naila geblieben, dennoch freut er sich auf seine Heimat und das Wiedersehen mit seiner Familie.
„Meine Mitschüler und meine Lehrerin Frau Braun, die ich alle als Freunde gewonnen habe, und natürlich meine Gasteltern, waren sehr nett zu mir und werden mir unvergessen bleiben.
Als Zeichen seines Dankes überreichte Daniel, - in Anlehnung der kalten Winter hierzulande, dem Bürgermeister eine Pudelmütze mit dem Farben der kolumbianischen Flagge sowie ein Freundschaftsband. Der Bürgermeister hingegen übergab ein großes Badetuch mit dem Logo der Stadt Naila sowie eine Geldbörse.
Selbstverständlich werden Daniel sowie sein Klassenkamerad Mauricio, der im Jahr zuvor in Naila zu Gast war, den Kontakt nach Naila aufrecht erhalten und den Menschen in ihrer Heimat von der schönen Stadt Naila berichten.

                      

Besuch vom Sonnenkind

Der Kolumbianer Daniel Uribe-Villegas macht während seines Besuches in Naila Erfahrungen mit Wellfleisch und Dialekt. In seiner Gastfamilie steckt er alle mit seinem Lachen an. »mehr


  • Daniel fühlte sich wohl in Naila, in der Schule und bei seiner Gastfamilie Beate und Peter Herdegen. Foto: S. H.

Naila - In der Aula des Hochfranken-Gymnasiums Naila hing eine kolumbianische Flagge, sie war ein Gastgeschenk. Der 15-jährige Daniel Uribe-Villegas hatte sie an seinem ersten Tag in der Schule Rektor Lothar Braun übergeben, das war fast schon vor einem halben Jahr. Braun ließ die Flagge für alle sichtbar anbringen - als ein Zeichen, dass wieder ein Austauschschüler an der Schule verweilt, wie vor einem Jahr Mauricio Escobar Uribe.

Experimente zu Tisch

Daniel war schnell vertraut mit mancher Gepflogenheit, er schwärmte zum Beispiel von Wellfleisch, das es jeden Dienstag als Brotzeit in der Schule gibt - extra für ihn. "Die Hausmeister haben Daniel vom Wellfleisch vorgeschwärmt, einmal mitbestellt, und seitdem gehört es einfach dazu", erklärte lachend Peter Herdegen, in dessen Familie der Gastschüler während seines Aufenthaltes lebte. "Es schmeckt gut, ist aber ein bisschen fett", lautete der Kommentar des Teenagers. "Auch Rouladen und Klöße, Blut- und Leberwürste, ja selbst gebackenes Blut hat Daniel probiert", erzählte Beate Herdegen begeistert.

"Die Kolumbianer leben einfach ein bisschen lässiger, was das Leben auch leichter macht", erklärte Beate Herdegen. "Die leichte Mentalität fehlt uns einfach. Wir gehen zum Lachen in der Keller, und das ist schlimm." Für ein halbes Jahr wohnte der 15-Jährige im Hause von Beate und Peter Herdegen, die von ihrem Schützling begeistert waren. "Wir nennen sie Sonnenkinder", erzählte die Gastmutter. "Sie lachen einfach immer, das ist ansteckend." Daniel blickte spitzbübisch, lauschte den Ausführungen und lachte. "Beate hat das putzigste Lachen", sagte er.

Auch ein bisschen Dialekt hatte der Teenager gelernt. Beate Herdegen erzählte von dem Malheur, als ihr ein Teller runterfiel und Daniel kommentierte: "Na sauber!" Auch "ned" und "a weng" oder "na klar" kamen problemlos an den passenden Stellen über seine Lippen.

Daniel kam am 4. Januar in Naila an und ist mittlerweile wieder in seine Heimat zurückgeflogen. 13 Stunden Flugzeit und sieben Zeitzonen liegen zwischen Daniels Heimatstadt und dem Gastquartier im Frankenwald, weiß Gastvater Peter Herdegen. "Eine Reise um die halbe Welt." Der etwas schüchterne, sympathische Kolumbianer besuchte während seines Aufenthaltes das Hochfranken-Gymnasium Naila, lernte die nähere und weitere Umgebung kennen, Land und Leute eben. Dabei besuchte der junge Mann auch Rothenburg ob der Tauber, Berlin, den Europapark, München, Stuttgart und besuchte in den Osterferien Bekannte in Spanien.

Letztendlich war der Aufenthalt nicht privater Natur, denn der halbjährige Auslandsaufenthalt ist Pflicht beim Schulbesuch in der kolumbianischen Heimatstadt von Daniel. Er ist die Voraussetzung, um die Schule in drei Jahren mit dem internationalen Abitur abzuschließen. "Mit diesem Abschluss kann Daniel dann weltweit studieren", erklärte Peter Herdegen, der auch weiß, dass deutsche Schulen als Eliteschule gelten und die Eltern dafür eine Menge Geld bezahlen müssen. "Ein Abbruch des Auslandsaufenthaltes etwa wegen Heimweh zieht das Verlassen der Schule nach sich."

Heimweh verfliegt

Und Heimweh hatte Daniel am Anfang schon, gestand er. Aber glücklicherweise gibt es ja Internet, sodass der Kontakt zur Familie nie abbrach. Bei dem Aufenthalt in Deutschland ging es hauptsächlich darum, die Deutschkenntnisse zu verbessern. "Daniel versteht jetzt alles", sagte Beate Herdegen.

Daniels Wunsch ist es, einmal wieder in den Frankenwald und nach Naila zu kommen. Dabei steht natürlich der Besuch der Familie Herdegen ganz obenan. Doch jetzt ist er wieder zu Hause, der Abschied ging mit einem lachenden und einem weinenden Auge über die Bühne und der Versicherung: "Mir hat es in Naila und in der Schule sehr gut gefallen." Wer mehr über Daniel wissen will, kann auf der Homepage www.daniel-in-naila-de.tl weiterlesen.




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